DDBT-Referate
Unsere Referateleiter stehen Ihnen bei spezifischen DBT-Fragestellungen gerne zur Verfügung.
DBT – ACESDie Aufgabe des Referats DBT-ACES besteht in der Anpassung, Evaluation und Verbreitung des Konzepts DBT-ACES im deutschen Sprachraum. In dem in Seattle von AK Comtois und ihrer Arbeitsgruppe entwickelten DBT-Zusatzmodul geht es um eine zweite Stufe der Dialektisch-Behavioralen Therapie. Im Anschluss an die erfolgreiche Behandlung der Akutsymptomatik werden den Betroffenen Hilfen angeboten, um die Lebensqualität und das Selbstvertrauen u. a. durch die Aufnahme einer belohnenden Arbeitstätigkeit und den Aufbau sozialer Netze außerhalb des psychiatrischen Versorgungssystems zu verbessern. Leitung des Referats: |
Klaus Höschel |
DBT – AdoleszenzDas DBT-A-Referat beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung und –verbreitung der DBT für Adoleszente (DBT-A) im deutschsprachigen Raum. Das Interesse an der DBT-A ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Im stationären Bereich gibt es mittlerweile in ganz Deutschland und auch in Luxemburg und der Schweiz kinder- und jugendpsychiatrische Stationen, die sich konzeptuell an der DBT-A orientieren. Auch die stationäre Jugendhilfe hat das Konzept mittlerweile für sich entdeckt. In Darmstadt, Hamburg, Berlin, Heidelberg und Mainz existieren ambulante DBT-A-Zentren. Außerhalb dieser Städte sind ambulante DBT-A-Therapeut(inn)en jedoch nach wie vor Mangelware und es ist schwierig, die stationär behandelten Patient(inn)en in eine adäquate Weiterbehandlung zu vermitteln. Leitung des Referats: Unterstützung des Referats: |
Dr. Kristin von Auer
Dr. Arne Bürger |
DBT – Angehörige und BetroffeneDieses Referat hat zum Ziel, die Betroffenen- und Angehörigenperspektive im fachlichen Diskurs einzubringen und ist zuständig für die Interessen und Belange von Borderline-Betroffenen und ihren Angehörigen. Es kann als Forum genutzt werden, um Fragen, Anliegen und Rückmeldungen einzubringen. Leitung des Referats: Mein thematischer Schwerpunkt in Fortbildungen ist, die Borderline-Störung und insbesondere selbstverletzendes Verhalten besser verstehbar zu machen. Kontaktdaten: Borderline-Trialog Kontakt- und Informationsstelle, Hessestraße 10, 90443 Nürnberg, Telefon 0911/42 48 55 -40 Unterstützung des Referats: |
Anja Link anja.link@borderlinetrialog.de Yvonne Scharf |
DBT & DBT-A-EssstörungenLeitung des Referats:
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Dr. Arne Bürger |
DBT – FachtherapienViele Fachtherapeuten setzen die DBT, auf Ihre Berufsgruppen adaptiert, im Arbeitsalltag um. Oft gelingt dies, aber manchmal stoßen wir in der täglichen Arbeit an unsere Grenzen. Ziel des Referats ist es unter anderem, die einzelnen fachtherapeutischen Berufsgruppen mit- und untereinander zu vernetzen. Über das Referat soll es möglich sein, Ideen auszutauschen, Neues zu entdecken und Kollegen und ihre Arbeit kennenzulernen, um voneinander zu profitieren. Leitung des Referats: |
Maik Voelzke-Neuhaus |
DBT – ForensikDie forensische Modifizierung der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT-F) wurde in den USA in Kooperation mit Marsha Linehan für die stationäre Behandlung von Straftätern mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung und/oder einer Antisozialen Persönlichkeitsstörung im Maßregelvollzug entwickelt. Das Konzept wird besonders gut von impulsiv-dissozialen Straftätern angenommen, bei denen Aggressionen und Gewalt als Ausdruck von chronischer Reizbarkeit, emotionaler Instabilität und als Folge von Frustration verstanden werden können (reaktive Gewalt). Die DBT-F wird zudem aktuell in einigen Justizvollzugsanstalten für die Behandlung von Straftätern eingesetzt. Leitung des Referats: |
Annette Claßen |
DBT – bei geistiger BehinderungViele Menschen mit Intelligenzminderung leiden unter Emotionsregulationsstörungen. DBT hat sich hierfür als das maßgebliche Behandlungsverfahren etabliert. In den vergangenen Jahren konnten erfolgreich Adaptionen der DBT für Menschen mit Intelligenzminderung erarbeitet werden. Erste Studien zu deren Wirksamkeit liegen vor. Das Referat hat die Aufgabe, die unterschiedlichen Ansätze zu vernetzen und über bestehende Angebote im deutschsprachigen Raum für den Personenkreis hinzuweisen. Alle Interessierten in diesem Bereich sind zur aktiven Mitwirkung eingeladen. Leitung des Referats: Christian Effenberger, staatlich anerkannter Ergotherapeut mit dem Zusatz als Fachergotherapeut für Psychatrie und Psychosomatik. Päd. Leitung der vollstationären sozialpsychatrischen Wohnheime Haus Gabriel in Vechta und Haus Raphael in Lutten, Stepps Trainer sowie RPT Trainer, DBT Therapeut für SuP, in Ausbildung zum systemischen Supervisor |
Dr. Jan Glasenapp praxis@therapie-und-beratung.de Christian Effenberger |
DBT – JugendhilfeDas Referat DBT-A Jugendhilfe macht sich zur Aufgabe, die Implementierung des DBT-A Ansatzes in der Jugendhilfe voranzutreiben.
Ziel hierbei ist die Verbesserung der Versorgungssituation für Jugendliche mit einer emotionalen Instabilität und komorbiden Störungen in den Betreuungssettings, explizit der stationären Jugendhilfe. In den herkömmlichen Regel- und ebenso den intensivpädagogischen Wohngruppen lassen sich diese Jugendlichen nicht adäquat betreuen, was in der Folge zu häufigen Wechseln zwischen Wohngruppe und Klinik führt. Zunächst wird es darum gehen, die Vernetzung zwischen Jugendhilfeeinrichtungen, die bereits mit dem DBT-A-Ansatz arbeiten, zu initiieren und zu begleiten. Es sollen Standards für die Betreuung von Jugendlichen mit NSSV, suizidalem und para-suizidalem Verhalten und häufig komorbiden affektiven Störungen formuliert, erprobt und weiterentwickelt werden. Dies betrifft sowohl die hinterlegten pädagogisch-therapeutischen Konzeptionen als auch die personelle Ausstattung der jeweiligen Betreuungssettings. Für die multiprofessionellen Teams gilt es hierbei weitere, die traditionell in der Jugendhilfe anerkannte Fachkräfte ergänzende Berufsgruppen wie z. B. Psycholog*innen und Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, zu inkludieren.
Des Weiteren gilt es, noch fehlende Angebote für männliche Jugendliche auszuarbeiten und die konzeptionelle Weiterentwicklung und Evaluation bereits bestehender Angebote zu verfolgen.
Leitung des Referats: Darius Karkoszka, Dipl.-Psych. Dr. Stefan Eisenbeis, Dipl. Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Supervisor für VT, DBT-Therapeut, DBT-A Trainer, Einrichtungsleiter Yvonne Scharf, Heilpraktikerin für Psychotherapie |
Darius Karkoszka darius.karkoszka@franzvonassisi.de Dr. Stefan Eisenbeis s.eisenbeis@margaretenstift.de Yvonne Scharf |
DBT – KNUF (Kinder und ihre Familien)Das DBT-KNUF-Referat beschäftigt sich mit der (Weiter-)Entwicklung, Anwendungsbeobachtung und Verbreitung der DBT für Kinder mit emotionalen und anderen Verhaltensauffälligkeiten und ihre herausgeforderten Familien im deutschsprachigen Raum. Es ist klar, dass Kinder mit emotionalen Besonderheiten, die in Familien geboren werden, in denen diese Besonderheiten nicht hinreichend entwicklungsfördernd beantwortet werden können, möglichst früh Unterstützung bekommen sollten. Das bedeutet, die betreuenden Personen in die Lage zu versetzen, dieser Aufgabe gelassener und gewappnet mit geeigneten Fertigkeiten begegnen zu können. Die Stärkung der elterlichen Beziehungs- und Erziehungskompetenz mit den Mitteln der DBT und den Erkenntnissen der Familientherapie verhindert langwierige Chronifizierungen von Emotionsdysregulation und lange Jugendhilfe- und Psychiatrie-Abhängigkeiten. Mit wenigen Ausnahmen, wie Hamburg und Würzburg, sind Behandlungen i. R. einer DBT-KNUF-Stärkung in Deutschland, Österreich und der Schweiz bisher nicht etabliert. Leitung des Referats: Melanie Mertes, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, KJP Psychotherapeutin, Entwicklerin eines DBT-orientierten Behandlungskonzepts für Kinder im Alter von 6-12 Jahren und ihren Bezugspersonen in HH, DBT-A Therapeutin Elke Max, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, FÄ für Psychiatrie und PT, DBT Therapeutin, -Trainerin und -Supervisorin Unterstützung des Referats: Ewa Cionek-Szpak, Chefärztin Oberberg Fachklinik Wasserschlösschen für Kinder und Jugendliche, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, DBT-A-Therapeutin |
Melanie Mertes (oben links) Elke Max (oben rechts) psymedmax@t-online.de Anika Rüger (unten links) Ewa Cionek-Szpak (u. rechts)
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DBT – NetzwerkeDieses Referat möchte das Arbeiten in vernetzten DBT-Strukturen fördern. Es dient sowohl dem Informationsaustausch zwischen bestehenden Netzwerken als auch der Hilfe beim Aufbau neuer Netzwerke. Referatsmitglieder stehen mit Informationen oder beim Organisieren von Fortbildungen gerne zur Verfügung. Leitung des Referats: |
Hans Gunia |
DBT – ÖsterreichDas Referat Österreich unterstützt bei österreichspezifischen Fragestellungen zur adhärenten und evidenzbasierten Umsetzung und Ausbildung von DBT und DBT-PTSD. Leitung des Referats: |
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DBT – PTBSMit der jüngsten Revision des ICD 11 wurde die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung als eigenständige Diagnose etabliert. Die Diagnose „komplexe PTSD“ beschreibt ein breites Ströungsbild, denn neben den typischen Problemen des Trauma-Gedächtnisses (Intrusionen, Flashbacks, Albträume) leiden die meisten Betroffenen auch unter tiefgreifenden Problemen der Emotionsregulation, des Selbstkonzeptes und der zwischenmenschlichen Kooperation. Ätiologisch spielen meist wiederholte schwere Traumatisierungen, oft in Kindheit und Jugend eine wichtige Rolle. Am ZI Mannheim wurde unter Leitung von Prof. M. Bohus die DBT-PTSD als störungsspezifisches Behandlungsprogramm spezifisch für Patientinnen und Patienten entwickelt, die an den Folgen von interpersoneller Gewalterfahrung (sexueller und/oder körperlicher Gewalt) in Kindheit und Jugend leiden. DBT-PTSD ist ein multimodulares Therapieprogramm, das in sehr verdichteter Form alle Komponenten der komplexen PTBS gezielt behandelt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, integriert DBT-PTSD Komponenten der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT), der kognitiven Verhaltenstherapie, der Acceptance und Commitment Therapie (ACT) sowie Interventionen aus der Compassion Focused Therapy (CFT). Zwei kontrolliert randomisierte Studien zeigten sehr hohe Wirksamkeit (Effektstärken um 1.4), aber auch hohe Akzeptanz und Sicherheit im stationären und im ambulanten Bereich. Dies ist insbesondere erwähnenswert, da in diesen Studien auch Patientinnen mit schweren dissoziativen Symptomen, chronischer Suizidalität und selbstverletzendem Verhalten eingeschlossen – und erfolgreich behandelt werden konnten. DBT-PTSD ist mittlerweile in den S3 Leitlinien für Posttraumatische Belastungsstörungen empfohlen und findet auch international Verbreitung. DBT-PTSD kann entweder als 12 Wochen stationäres Intensiv-Programm angeboten werden oder als reines ambulantes Einzeltherapieprogramm über 45 Sitzungen. Literatur: Bohus, M., Kleindienst, N., Hahn, C., Müller-Engelmann, M., Ludäscher, P., Steil, R., Fydrich, T., Kuehner, C., Resick, P. A., Stiglmayr, C., Schmahl, C., & Priebe, K. (2020) Dialectical Behavior Therapy for Posttraumatic Stress Disorder (DBT-PTSD) Compared With Cognitive Processing Therapy (CPT) in Complex Presentations of PTSD in Women Survivors of Childhood Abuse: A Randomized Clinical Trial. JAMA Psychiatry, Jul 22;77(12):1235-45. Kleindienst, N., Steil, R., Priebe. K., Müller-Engelmann, M., Biermann, M., Fydrich, T., Schmahl, C., and Bohus, M. (2021) Treating adults with a dual diagnosis of borderline personality disorder and posttraumatic stress disorder related to childhood abuse: Results from a randomized clinical trial. J Consult Clin Psychol. 2021 Nov;89 (11):925-936. Bohus, M., Schmahl, Ch., Fydrich, T., Steil, R., Müller- Engelmann, M., Herzog, J., Ludäscher, P., Kleindienst, N., Priebe, K.A. (2019) A Research Programme to Evaluate DBT-PTSD, a Modular Treatment Approach for Complex PTSD after Childhood Abuse. Borderline Personality Disorder and Emotion Dysregulation. 6:7 https://doi.org/10.1186/s40479-019-0099-y Bohus, M., Dyer, A., Priebe, K., Krüger, A., Kleindienst, N., Schmahl, Ch., Niedtfeld, I. and Steil, R. (2013) Dialectical Behaviour Therapy for Posttraumatic Stress Disorder after Childhood Sexual Abuse in Patients With and Without Borderline Personality Disorder: A Randomized Controlled Trial. Psychotherapy and Psychosomatics, 22;82 (4):221-233. Leitung des Referats: |
Prof. Dr. Martin Bohus |
DBT – SchweizDas Referat „DBT Schweiz“ bildet den Brückenschlag des Schweizer DBT-Netzwerks (dbt-schweiz.ch) mit dem DDBT. Das DBT-Netzwerk Schweiz ist ein Netzwerk aus DBT-Anbietenden in der deutschsprachigen Schweiz und bietet neben der Vernetzungsmöglichkeit der Professionellen auch eine Informationsplattform für Betroffene über aktuelle DBT-Behandlungsangebote in der deutschsprachigen Schweiz. Die Organisation obliegt einem aktiven Kern von DBT-Schaffenden, die sich regelmäßig (einmal im Vierteljahr) zu aktuellen Themen rund um die DBT in der Schweiz im Rahmen eines sogenannten "DBT Forums“ treffen. Leitung des Referats: |
Anke Ruff |
DBT – Sozial- und PflegeberufeDas Referat für Sozial- und Pflegeberufe hat zwei Schwerpunkte: zum einen die Vernetzung aller an der DBT Beteiligten aus diesen Bereichen, zum anderen die Unterstützung in Fragen zu Arbeit und Ausbildung im Bereich DBT. Jährlich findet ein zweitägiges DBT-Netzwerktreffen für Sozial- und Pflegeberufe an wechselnden Orten mit Workshops, Zeit für Austausch und Vernetzung statt. Auf dem ebenfalls jährlich stattfindenden allgemeinen DBT-Netzwerktreffen gestaltet das Referat Sozial- und Pflegeberufe Workshops zu unterschiedlichen Themen. KollegInnen aus dem Pflege- und Erziehungsdienst oder dem Bereich Sozialarbeit und Ergotherapie können über einen E-Mail-Verteiler Informationen zu aktuellen Themen in diesem Bereich erhalten. Wer in den Verteiler aufgenommen werden möchte, richtet sich bitte mit einer E-Mail an die Referatsleiterin. Leitung des Referats: |
Kerstin Papke |
DBT – SuchtAngelehnt an Arbeiten zur DBT-Sucht von Linehan und Dimeff liegt der Schwerpunkt des Referats auf der Vermittlung von suchtspezifischen Grundlagen und suchttherapeutischen Herangehensweisen, insbesondere Skillsarbeit und dialektischer Haltung zur Abstinenz, um das professionelle Angebot für Borderline-Patienten mit Substanzproblematik zu unterstützen und verbessern. Leitung des Referats: |
Sophie Reiske |